Frühkindliche Sprachförderung für bessere Chancen

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Frühkindliche Sprachförderung für bessere Chancen –
Auf Einladung der SPD-Frauen im Kreis informiert Fachberaterin aus der Praxis der Sprachförderung im Vorschulalter

Ein Viertel der Erstklässler für Schuljahr 2010/2011 hat sprachlichen Förderbedarf, erklärte die Landes-Sozialminsterin Mitte April; dies auf der Basis eines Einschulungstestes des Landesgesundheitsamtes. Vorschulische und schulische sprachliche Bildung rückt zunehmend ins Zentrum öffentlicher Debatten. Das Erlernen der deutschen Sprache bereits in den ersten Lebensjahren ist dabei essenziell. Ungleiche Startbedingungen, individuelle Eingangsvoraussetzungen wie die Sprachpraxis im Elternhaus oder das Bildungsniveau der Eltern werden idealerweise bereits vor Schuleintritt aufgefangen. Wer die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrscht, kann später dem Unterricht nicht folgen.
Welche Rahmenbedingungen gibt es für die wichtige Sprachförderung? Wie läuft im Alltag Sprachförderung im Vorschulalter konkret ab, welches Echo oder Resultat sind zu bemerken? Aus der Praxis berichtet Hildegard Rohrdantz, aktive Fachberaterin für Sprachförderung im Elementar- und Primarbereich, auf Einladung der AG der SPD-Frauen im Kreis/AsF. Die öffentliche Veranstaltung findet statt am Do., 1. Juli um 19 Uhr in der SPD-Kreisgeschäftsstelle, Pfarrgasse 13 (nahe Marktplatz), Böblingen.
Die gesetzliche Einschulungsuntersuchung (ESU) in Baden-Württemberg will medizinischen und pädagogischen Förderbedarf von Mädchen und Jungen in Kinder-Tageseinrichtungen frühzeitig erkennen. Bei der Basisuntersuchung werden Befunde zum Sehen, Hören, der körperlichen Entwicklung, der Sprache, Malentwicklung, Mengenerfassung und Verhalten erhoben. War der Sprachtest dabei auffällig, wird eine ausführliche Sprachstandserhebung mit einem standardisierten Sprachtest (SETK 3-5) durchgeführt.
Dies aktuell mit bedenklichem Befund:
Jeder vierte Erstklässler des kommenden Schuljahres braucht sprachliche Förderkurse, darunter auch fast jedes siebte deutsche Kind, so die Landes-Sozialministerin lt. StN 19.4.2010 und BB KrZtg v. 17.4.2010. Aufgrund eines Förderbedarfs-Ergebnisses haben die Mädchen und Jungen dann Zugang zum Sprachförderprogramm "Sag' mal was". Dieses wird ab Kindergartenjahr 2010/2011 in der Gesamtverantwortung des Landes und in der Zuständigkeit des Kultusministeriums liegen.

 
 

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